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DAS FACHGESCHÄFT FÜR FAIREN HANDEL KREMS
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»Mandacaru-Info Oktober 2001«Liebe Mitglieder,Freunde und Freundinnen des Vereinsfür gerechtes Handeln in der Welt! Kaffeeverkostung am Weltspartag Bücher und VideosAußer Kaffee und Handwerk aus Nicaragua finden Sie in unserem Laden auch Videos zum Ausborgen und Bücher zum Kaufen. Nicaraguawochen in den Weltläden!In diesem Jahr fand eine Projektreise nach Nicaragua statt - wir berichteten darüber in unserem letzten Info - und die Erfahrungen, die dabei gemacht wurden, veranlassten die MitarbeiterInnen in den Weltläden, noch mehr für die Produzenten beziehungsweise für deren Produkte zu werben. Folgende Aussagen der Mitglieder unserer Partnerorganisationen bestärkten uns in der Wichtigkeit unserer Arbeit: "Ohne die Aufträge der EZA würden meine Kinder nicht zur Schule gehen können," meinte der Präsident vom Hängemattenprojekt, " weil das bisschen, das man hier am lokalen Markt verdient, nicht ausreicht." Ein junges Mitglied der Vereinigung beurteilte die Lage jedoch kritischer: "Eure Aufträge sind sehr klein," merkte sie an. "Wir hätten gerne, dass ihr öfter und ordentliche Mengen bestellt." Kaffeekultur am Ende? In der Exportwirtschaft Nicaraguas spielt Handwerk eine untergeordnete Rolle. Der wichtigste Devisenbringer des Landes ist Kaffee. Bei den derzeit ruinösen Weltmarktpreisen werden die Kaffeebauern mit ihren Familien an den Rand ihrer Existenz gebracht. Rund 12.000 Menschen sind im Norden Nicaraguas, mitten im Hauptanbaugebiet von Kaffee, bereits arbeitslos geworden. Viele von ihnen haben die Kaffeesträucher bereits aufgegeben oder müssen ihr Land verkaufen. Die Kaffeepreise haben seit 30 Jahren den absoluten Tiefstand erreicht und Rohkaffee notiert derzeit bei 48 US $ pro Sack (45,4 kg), die Produktionskosten liegen aber zwischen 70 und 90 Dollar. Gewinner in dieser Entwicklung sind multinationale Konzerne, die über große Lagervorräte verfügen und wesentlich zum Preisverfall beitragen. Der Faire Handel zahlt den garantierten Mindestpreis von 131 $ pro Sack, also weit mehr als das Doppelte. CECOCAFEN, der Partner der EZA kann 40 Prozent des Kaffees an Organisationen des Fairen Handels in Europa verkaufen. Nur die beste Qualität kommt in die Exportsäcke - dafür sorgen rund 20 Qualitätskontrollen pro Verarbeitung. Das Leben bei unseren Partnerorganisationen in Nicaragua ist trotz Fairem Handel ein Kampf ums Notwendigste. Neben der besseren Bezahlung hat die kontinuierliche Zusammenarbeit einen hohen Stellenwert.
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Version vom 2006-08-22 03:38:45 von admin |