»Mandacaru-Info Februar 2001«
Liebe Mitglieder,Freunde und Freundinnen des Vereinsfür gerechtes Handeln in der Welt! Veranstaltungen:
Dienstag 20.2.2001: Land in Frauenhand, Informationen zum Familienfasttag 200119.30h Pfarrhof Krems- St. Veit Suppenessen zum Familienfasttag:Sonntag 11.3.2001 in den Pfarren Krems St. Veit und Krems LerchenfeldSonntag 18.3. in Krems St. Paul Achtung- Orangensaft billiger!Der Orangensaft Merida 0,75l kostet 15.90.-
Buchbesprechung Mathis Wackernagel/ William ReesDer ökologische Fußabdruck Wie der Mensch Einfluß auf die Umwelt nimmt Die Oberfläche der Erde umfaßt 51 Milliarden Hektar. Die Landfläche mißt 14,7 Milliarden Hektar, allerdings sind davon nur 8,3 Milliarden biologische produktiv. Wieviel Land braucht der Mensch? Die Autoren des Buches haben versucht den Naturverbrauch der Menschen zu berechnen. Der ökologische Fußabdruck ist jene Land- und Wasserfläche die notwendig ist, um den gegenwärtigen Ressourcenverbrauch eines Menschen oder einer Bevölkerung zu decken und ihre Abfallproduktion zu absorbieren. Ein durchschnittlicher Westeuropäer braucht zwischen drei und sechs Hektar, das sind drei bis zwölf Fußballfelder. Dem heutigen Erdenbürger stehen pro Person aber nur 1,45 Hektar produktive Landfläche zur Verfügung. Das bedeutet, dass unsere Erde 3-6mal so groß sein müsste, wenn alle Menschen so leben wollten wie wir. Die Einsicht, dass nicht alle menchen wie wir leben können, rechtfertigt nicht, dass die Armen arm bleiben sollen! In diesem Buch zeigen die Autoren wie sie zur Berechnung des ökologischen Fußabdruckes kommen. Sie vergleichen verschiedene Länder und zeigen eindrucksvoll, dass der Weg, den wir jetzt gehen in ein ökologisches Chaos führt. Wir entnehmen unserer Umwelt mehr, als sie nachproduzieren kann. Wir müssen daher radikal umdenken. Ein ökologisch nachhaltiges wirtschaften verlangt eine Verringerung des Fußabdrucks. Wir Menschen sind oft nicht bereit etwas zu verändern, weil wir Angst vor dem Verlust von Lebensqualität haben. Es soll aber ein Bewußtseinsprozess in Gang gesetzt werden, der uns erkennen lässt, dass Lebensqualität nicht zwingend Quantität bedeutet. In der Tat mündet weniger Besitz nicht unbedingt in Entbehrung, sondern viel öfter in Befreiung. Erfüllung bekommt unser Leben vor allem durch soziale Kontakte, und Menschen, die dem Geld nachjagen haben dafür kaum Zeit.Lebensqualität bedeutet nicht mehr haben, sondern weniger brauchen. Das Buch zu lesen ist sehr interessant. Viele Daten und Statistiken werden durch gute Skizzen und Bilder verständlich. Im Mandacarů ist es zum Preis von ATS 248.-erhältlich.
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